Das ATLAS-Experiment ist eines der großen Teilchenphysikexperimente am Large Hadron Collider LHC, der sich am europäischen Teilchenphysiklabor CERN in Genf befindet. Das Experiment wird von fast 3000 Physikerinnen und Physikern aus aller Welt betrieben. Die 18 deutschen Institute im Experiment stellen etwa 12% der Kollaborationsmitglieder und werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung durch Drittmittel in Betrieb, Fortentwicklung und Auswertung unterstützt. Ein wichtiger Inhalt des jährlichen Treffens der deutschen Institute stellen insbesondere die Beiträge der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler dar. Ein Beispiel dafür ist auch die in Bonn und Mainz hauptsächlich voran getriebene gegenwärtig weltbeste Messung der Masse des W-Bosons, eines der beiden Eichbosonen der schwachen Kraft im Standardmodell der Elementarteilchen, welche im Laufe dieses Jahres vor allem durch Nachwuchswissenschaftler deutlich verbessert wurde. Die ATLAS-Kollaboration bereitet sich im Zuge des Meetings auch auf einen Austausch des gesamten inneren Detektors vor. Ein großer Teil des zukünftigen inneren Detektors wird im Forschungs- und Technologiezentrum Detektorphysik FTD der Universität Bonn im Laufe der nächsten zwei Jahre gebaut und dann am CERN eingebaut werden.
Die deutschen Institute in der ATLAS-Kollaboration treffen sich in Bonn Die deutschen Institute in der ATLAS-Kollaboration treffen sich in Bonn
Das Physikalische Institut richtet das diesjährige Treffen der Physikerinnen und Physiker der deutschen Institute in der ATLAS-Kollaboration am Large Hadron Collider aus. Vom 19. bis 22. September 2023 stehen die Teilchenphysik mit dem ATLAS-Experiment, der Betrieb des Detektors und seine Fortentwicklung für zukünftige Datennahmeperioden im Fokus von 170 teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Der Wolfgang-Paul-Hörsaal
- während eines Vortrags beim Treffen der deutschen Institute in der ATLAS-Kollaboration
© Philip Bechtle
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