12. November 2024

“Die Kindheit der Künstlichen Intelligenz” “Die Kindheit der Künstlichen Intelligenz”

Universität Bonn lädt für 27. November ab 18 Uhr zu einem Vortrag zum Physik-Nobelpreis 2024 ein

In diesem Dezember erhalten John J. Hopfield und Geoffrey Hinton den Physik-Nobelpreis 2024 für bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen. Aus diesem Anlass lädt die Physikwerkstatt Rheinland für Mittwoch, 27. November, 18:00 Uhr zu einem allgemeinverständlichen Vortrag in den Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28 in Bonn, ein. Es spricht Prof. Dr. Raoul-Martin Memmesheimer vom Institut für Genetik der Universität Bonn. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

John Hopfield und Geoffrey Hinton
John Hopfield und Geoffrey Hinton - erhalten den Nobelpreis für Physik 2024. Mit ihren Forschungsarbeiten legten die Laureaten Grundlagen für das heutige maschinelle Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen. © Abbildung: Johan Jarnestad/The Royal Swedish Academy of Sciences
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Mit dem diesjährigen Nobelpreis in Physik werden John Hopfield von der Princeton University in den USA und Geoffrey Hinton von der University of Toronto in Kanada geehrt. Sie entwickelten künstliche neuronale Netzwerke, die Informationen – zum Beispiel Bilder – speichern und aus Fragmenten rekonstruieren beziehungsweise Muster in Daten erkennen. Dazu benutzten die beiden Wissenschaftler Methoden der theoretischen Physik. Die Forschungsarbeiten legten Grundlagen für das heutige maschinelle Lernen, das unseren Alltag immer mehr beeinflusst und dessen Anwendung aus der aktuellen Forschung nicht mehr wegzudenken ist.

In dem allgemeinverständlichen Vortrag “Physik und Biologie stehen Pate: Die Kindheit der Künstlichen Intelligenz” erläutert Prof. Dr. Raoul-Martin Memmesheimer vom Institut für Genetik der Universität Bonn, was es mit der Arbeit der zwei Nobelpreisträger auf sich hat. Im Anschluss an den Vortrag gibt es ausreichend Zeit für Fragen.

Zur Person

Raoul-Martin Memmesheimer ist seit 2017 Universitätsprofessor am Institut für Genetik der Fachgruppe Biologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und Mitglied des Transdisziplinären Forschungsbereichs „Leben und Gesundheit“ der Universität Bonn. In seiner Forschung befasst er sich mit neuronaler Netzwerkdynamik und Informationsverarbeitung, um ein theoretisches Verständnis der komplexen Dynamik neuronaler Systeme zu schaffen. Dabei werden unter anderem Ansätze und Methoden aus der theoretischen Physik angewendet und weiterentwickelt.

Zur Physikwerkstatt Rheinland

Als zdi-Schülerlabor der Universität Bonn vereinigt die Physikwerkstatt eine Vielzahl an Projekten mit dem Ziel, sowohl Schülern und Lehrern als auch der breiten Öffentlichkeit einen Einblick in die aktuelle physikalische Forschung zu geben. Öffentliche Vorträge sind ein wichtiges Programmangebot des Schülerlabors. “zdi” steht für “Zukunft durch Innovation”. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung des Nachwuchses in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Eine Übersicht der bisherigen Veranstaltungen findet man auf www.schuelerlabor.uni-bonn.de

Prof. Dr. Raoul-Martin Memmesheimer
Institut für Genetik
Universität Bonn
Tel. 0228 73 9824
E-Mail: rm.memmesheimer@uni-bonn.de

Physikwerkstatt Rheinland
Dr. Frank Vewinger
Institut für Angewandte Physik
Tel. 0228 73 3475
E-Mail: vewinger@iap.uni-bonn.de

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