Teilchenzerfälle: Präziseste Messung durch anspruchsvolle Methodik
Für seine Dissertation mit dem Titel „Tests of lepton universality in the rates of inclusive semileptonic B-meson decays at Belle II” zeichnet die Stiftung Physik & Astronomie Dr. Henrik Junkerkalefeld mit dem diesjährigen Promotionspreis aus, der zusammen mit der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung verliehen wird. In seiner Forschung am Physikalischen Institut der Universität Bonn entwickelte der Wissenschaftler eine innovative Analysetechnik für Daten des Belle-II-Experiments in Japan, um vieldiskutierte Abweichungen zwischen experimentellen Beobachtungen und theoretischen Vorhersagen bei Teilchenzerfällen zu untersuchen.
CERN-Fahrt
Vom Montag, dem 27. Januar, bis Mittwoch, dem 29. Januar 2025 fuhren 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Werkstätten, dem FTD und der Institutsverwaltung, gemeinsam ans CERN. Ziel der Exkursion war es, nichtwissenschaftlichem Personal einen Einblick in die Experimente am CERN zu geben, an denen das Physikalische Institut beteiligt ist.
Simon Stellmer erhält ERC Proof of Concept Grant
Professor Simon Stellmer, Mitglied im Exzellenzcluster ML4Q, erhält für sein Projekt „GyroRevolutionPlus“ einen „Proof of Concept Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC). Mit der Fördersumme von 150.000 Euro für 18 Monate bereitet der Physiker seine Forschungsergebnisse aus vorherigen ERC-Projekten weiter für eine kommerzielle Anwendung vor. Professor Stellmer ist mit seinem Projekt bereits zum zweiten Mal in diesem Förderprogramm erfolgreich, nachdem er 2023 einen Grant für das Vorgänger-Projekt „GyroRevolution“ erhalten hatte. Die von ihm und seinem Team entwickelten Präzisionsmessgeräte können für eine verbesserte Vorhersage von Naturkatastrophen eingesetzt werden.
Weihnachtsphysikshow 2024
Physikprofessor Scrooginger hält nicht viel von anderen Menschen: Kollegen sind undankbar, Promovierende faul und Studierende dumm. Was soll Scrooginger dann erst von all den Geistern halten, die kurz vor Weihnachten samt physikalischer Experimente erscheinen? Die Show „Eine physikalische Weihnachtsgeschichte” wird am 19.12.2024 um 17:00 Uhr im Wolfgang-Paul-Hörsaal aufgeführt.
Erster Nachweis von Top-Quarks bei Kollisionen schwerer Ionen
In einem Vortrag am CERN wurde letzte Woche von der ATLAS-Kollaboration der Nachweis von Top-Quarks in Blei-Ionen-Kollisionen erstmals verkündet. Mitglieder der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Matthias Schott vom Physikalischen Institut der Universität Bonn waren an dieser Messung beteiligt, die einen bedeutenden Fortschritt in der Physik von Schwerionenkollisionen darstellt. Der Nachweis der Top-Quark-Paare ebnet den Weg für neue Messungen des Quark-Gluon-Plasmas, das bei diesen Kollisionen entsteht, und liefert neue Erkenntnisse über die Natur der starken Kraft, die Protonen, Neutronen und andere zusammengesetzte Teilchen zusammenhält.
“Die Kindheit der Künstlichen Intelligenz”
In diesem Dezember erhalten John J. Hopfield und Geoffrey Hinton den Physik-Nobelpreis 2024 für bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen. Aus diesem Anlass lädt die Physikwerkstatt Rheinland für Mittwoch, 27. November, 18:00 Uhr zu einem allgemeinverständlichen Vortrag in den Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28 in Bonn, ein. Es spricht Prof. Dr. Raoul-Martin Memmesheimer vom Institut für Genetik der Universität Bonn. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Uni Bonn an zwei ERC Synergy Grants beteiligt
Die Universität Bonn ist gleich zwei Mal in der Förderlinie der Synergy Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) mit weiteren Partnern erfolgreich. Das Projekt “GravNet” baut ein globales Detektor-Netzwerk zur Suche nach hochfrequenten Gravitationswellen auf. Mit dem Vorhaben „CeLEARN“ unter der Koordination des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie des Verhaltens – caesar soll entschlüsselt werden, wie einzelne Zellen von ihrer Umgebung lernen. Mit Synergy Grants fördert der ERC Forschungsgruppen, in denen unterschiedliche Fähigkeiten, Kenntnisse und Ressourcen gebündelt werden, um ehrgeizige Fragestellungen in Angriff zu nehmen. Die Vorhaben werden in den nächsten sechs Jahren in Millionenhöhe unterstützt.
Institutsausflug 2024
Der diesjährige Institutsausflug fand Anfang September statt und führte uns in die mittelalterliche „Stadt Blankenberg“ an der Sieg und ins Bergische Land in den Naturerlebnispark Panarbora nach Waldbröl.
Wird geladen